Unmittelbar
an
der
südlichen
Stadtmauer
sind
im
II.
Jahrh.
vor
Chr.
auf
der
untersten
Terrasse
ein
Stadion
und
ein
unteres
Gym-
nasion
(S.
228)
angelegt
worden.
Das
191m
lange
Stadion
(Pl.
22)
hat
infolge
der
Terrainbeschaffenheit
nur
auf
der
N.-Seite
Sitzstufen,
über
denen
sich
eine
Säulenhalle
erhob.
Der
Abschluß
im
O.
ist
geradlinig;
die
Ablaufschranken
sind
leidlich
erhalten.
Daneben
das
Gymnasion
(Pl.
23),
aus
hellenistischer
Hof
laufen
Säulenhallen,
hinter
denen
auf
zwei
Seiten
Gemächer
zum
Auskleiden
und
Reinigen
liegen.
Die
nach
S.
geöffnete
Säulen-
halle
ist,
wie
Vitruv
vorschreibt,
doppelt.
In
der
Mitte
hinter
ihr
das
Ephebēum,
mit
unzähligen
Namen
an
den
Wänden;
in
der
Ecke
l.
ein
schöner
Saal
mit
an
den
Wänden
herumlaufendem
Waschbecken,
in
das
aus
zierlichen
Löwenköpfen
Wasser
fiel.
Der
Weg
nach
Milet
führt
in
2½
St.
von
Priene
durch
die
etwa
16km
breite,
vom
Mäander
angeschwemmte
Ebene
(wer
von
Sokia
direkt
dorthin
reitet
oder
fährt,
biegt
kurz
vor
Priene
l.
ab;
vgl.
auch
S.
224).
Auf
einer
Steinbrücke
überschreitet
man
einen
der
alten
Mäanderläufe,
die
in
größerer
Zahl
in
der
Ebene
vorhanden
sind
und
häufig
von
den
Überschwemmungen
her
Wasser
enthalten.
Steine
bezeichnen
den
Weg
für
die
Zeit
der
Überschwemmung;
ab
und
zu
liegt
unter
einem
Rohrdach
ein
Tongefäß
mit
Wasser
für
den
Hirten
oder
Reisenden.
Neben
Ackerland
(Weizen,
Gerste,
Mais,
Darihirse)
dehnen
sich
weite
Flächen,
die
nur
als
Weide
benutzt
werden,
und
Unland.
L.
in
der
Ferne
ragt
der
Latmos
(S.
223);
auf
seinen
Vor-
hügeln
liegt
das
Dorf
Sarikemer
(S.
223);
südlich
davon
glänzt
die
Fläche
des
latmischen
Sees
(S.
223)
und
südlich
von
ihm
erhebt
sich
der
Tschatal
Alan,
der
antike
Grion.
R.
wird
hinter
der
W.-Spitze
der
Mykale
die
Insel
Samos
immer
mehr
sichtbar;
weiter
südl.
das
Inselchen
Tragia
(Gaideronisi),
bei
dem
Cäsar
durch
Seeräuber
ge-
fangen
genommen
wurde
(S.
231);
noch
weiter
gen
S.
wird
ein
Hügel-
zug
(102m)
immer
deutlicher;
es
ist
die
einstige
Insel
Lade
mit
dem
Dörfchen
Patmiotiko,
dessen
Name
noch
von
der
Zugehörigkeit
zum
Kloster
Patmos
(S.
259)
zeugt.
An
ihrem
damals
noch
vom
Meere
umbrausten
Gestade
entschied
sich
494
das
Geschick
der
Ionier
siegte
201
Philipp
von
Makedonien
über
seine
Gegner.
Am
süd-
lichen
Horizonte
zieht
sich
fast
geradlinig
das
Kalksteinplateau
von
Didyma
hin
und
im
W.
erheben
sich
höhere
Berge.
Vor
diesen
treten
ein
paar
niedrige
Hügel
immer
mehr
hervor,
endlich
wird
am
einen
die
Seitenwand
eines
antiken
Theaters
sichtbar;
der
Reisende
steht
an
dem
etwa
40m
breiten
Mäander.
Jenseits
lag
einst
Eine
Fähre
(1
Pi.
für
Reiter
und
Pferd)
führt
hinüber,
und
in
wenigen
Minuten
ist
das
türkische